Thomas J. Watson jr.

amerikanischer Industriemanager und Diplomat; Präsident des väterl. Unternehmens IBM 1952-1971; Botschafter in Moskau 1979-1981

* 8. Januar 1914 Dayton/OH

† 31. Dezember 1993 Greenwich/CT

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1994

vom 28. Februar 1994 (st), ergänzt um Meldungen bis KW 17/1997

Herkunft

Thomas John Watson jun. war der älteste Sohn von Thomas J. Watson sen., der kurz nach W.s Geburt in New York die Leitung der Computing-Tabulating-Recording Company übernahm, die 1924 in die International Business Corporation (IBM) umgewandelt wurde. Der Vater war auch Präsident des Nachfolgeunternehmens.

Ausbildung

W. besuchte Privatschulen in Short Hills, New Jersey, und die Hun Preparatory School in Princeton. 1937 verließ er die Brown University in Providence, Rhode Island, mit einem Bachelor-Grad. Im gleichen Jahr trat er bei IBM als Verkäufer ein. Er wurde in New York im Gebiet der Wall-Street eingesetzt, traditionell ein besonders schwieriges Verkaufsgebiet der Firma, und erwies sich dort als durchschlagendes Verkaufsgenie. Von 1940 bis 1945 diente er bei der US-Luftwaffe, zuletzt im Rang eines Oberstleutnants.

Wirken

Im Jan. 1946 kehrte W. als Assistent des Vizepräsidenten zur IBM zurück, wurde erneut im Verkaufs-Sektor eingesetzt und noch im gleichen Jahr Vorstandsmitglied und Vizepräsident. 1949 wurde er Geschäftsführer und im Jan. 1952 schließlich Präsident des Konzerns, ...